FSME bei Kindern: leichtere Ausprägung der Krankheit

Kinder bilden bei der FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), einer Viruserkrankung, oft leichtere oder keine Symptome aus. Lesen Sie, was Sie zur Vorbeugung tun können.

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Hinter der Abkürzung FSME verbirgt sich eine Erkrankung mit dem komplizierten Namen Frühsommer-Meningoenzephalitis, bei der das Gehirn und seine Häute entzünden können.

Hierbei handelt es sich um eine virale Infektionserkrankung, die vom Stich der Zecke (Holzbock) übertragen wird. Sehr selten ist der Genuss nicht pasteurisierter Milch infizierter Tiere die Ursache der Krankheit. Die Infektion muss von der Lyme-Borreliose abgegrenzt werden, deren Erreger zwar auch Zecken als Zwischenwirte befallen; jedoch handelt es sich bei den Krankheitserregern um Bakterien.

Entsprechend muss für die FSME bei Kindern andere Behandlungsstrategien gefunden werden: Während bei der Borreliose Antibiotika eingesetzt werden, existiert für die FSME keine ursächliche Therapie. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Erkrankungen besteht in ihrer Häufigkeit. Statistisch sind nur ca. fünf Prozent der Holzböcke mit dem FSME-Virus infiziert, mit den Borreliose-Bakterien sechsmal mehr der Insekten. Insofern ist die Gefahr einer Infektion mit FSME deutlich geringer als mit Lyme-Borreliose.

FSME bei Kindern: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die FSME (Frühsommer-Enzephalitis) ist eine Viruserkrankung, die in der Regel durch den Stich einer Zecke übertragen wird
  • Sehr häufig verläuft die Erkrankung bei Kindern symptomlos und ohne Folgen
  • Durch die Ähnlichkeit des Anfangsstadiums der FSME mit der Grippe ist die Infektion bei Kindern nicht leicht zu diagnostizieren
  • Eine Therapie existiert nicht, stattdessen wird die Impfung gegen das Virus empfohlen