Lyme-Borreliose bei Kindern: Alle Organe sind betroffen
Der Übergang zwischen Frühling und Sommer ist nicht nur der Beginn der Badesaison, sondern auch die aktivste Zeit der Zecken. Die Spinnentiere können die Lyme-Borreliose übertragen. Kleine Kinder sind besonders gefährdet.
Die Lyme-Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium mit Namen Borrelia burgdorferi verursacht wird.
Der Zusatz „Lyme“ ist der nordamerikanischen Stadt Lyme (Connecticut) entlehnt, in der zuerst gehäuft auftretende rheumatische Gelenkentzündungen in Verbindung mit Zeckenbissen beobachtet wurden. Vier der insgesamt zwölf bisher beschriebenen Borrelienarten sind für den Menschen gefährlich.
Der Erreger befindet sich im Speichel der Schildzecke (Holzbock), die ihn durch ihren Stich überträgt. Nach Schätzungen tragen ihn bis zu 35% der Zecken. Bei circa einem Prozent der Betroffenen bricht die Erkrankung nach einem Stich aus. Dabei gilt: je länger die Zecke saugt, desto größer wächst die Gefahr einer Infektion.
Lyme-Borreliose bei Kindern:
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Sie wird durch den Stich der Zecke übertragen
- Die Erkrankung zeigt in ihren drei Stadien ein riesiges Spektrum unterschiedlicher Symptome und ist deshalb nicht einfach zu diagnostizieren
- Die Therapie erfolgt über die Gabe verschiedener Antibiotika. Das an Lyme-Borreliose erkrankte Kind sollte vorher auf Unverträglichkeiten gegen die Medikamente getestet